Fantasyfolk meets Mittelalter: Mythemia und Oropher im Underground
Als Wanderer zwischen den Welten kommt man ganz schön herum. Das Bielefelder Quintett Mythemia hat es an diesem Samstag auch in die heiligen Hallen des Undergrounds geschafft und präsentierte seine fantasievollen und eingängigen Songs aus verzauberten Welten. Unterstützt wurde Mythemia durch die Mittelalterband Oropher – des Teufels Brut.
Oropher, das sind Lady Morana, Aranor der Wanderer, Annegret und der Wuppertaler El Tiburón, den Fans des gelebten Mittelalters schon durch die Band Triskehle kennen. Das Event war für Oropher zugleich CD-Releasekonzert des Debütalbums, das schlicht und einfach den Titel „O“ trägt. Die mittelalterliche Markt- und Tanzmusik-Truppe legte den Schwerpunkt auf den Gebrauch der Trommel und des Dudelsacks, die die Füße der zahlreich erschienenen Fans zum Tanzen brachte. Interessant war auch das Stück, in dem die Stimme von Dudelsackspielerin Anni zu hören war.
Nach einer Reihe von vehement geforderten Zugaben traten die Weltenwanderer von Mythemia auf die Bühne und nahmen das Publikum mit auf eine fantasievolle Reise durch verzauberte Reiche. Das Quintett um die bezaubernde Shilan Anderson überzeugte durch den Einsatz vielseitiger Instrumente wie zum Beispiel dem Didgeridoo, der Geige und der Flöte. Die Songs der Truppe handeln – wie in unserem Bandportrait vom letzten Jahr weiter ausgeführt – von grottenschlechten Barden, edelmütigen Piraten und den feenartigen Selkies. Vielgeliebt ist auch das Lied vom müden Bärchen. Die in deutscher und englischer Sprache vertonten Songs erzählen jedes Mal eine interessante Geschichte und die ausdrucksstarke Stimme von Shilan vermochte die Zuhörer auch an diesem Abend zu fesseln. Wer Mythemia verpasst hat, muss nicht traurig sein, denn die Band ist in der nächsten Zeit häufiger in NRW zu sehen.
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